Mutterkraut

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Mutterkraut, das Migräne-Kraut

Sie haben vielleicht schon einmal von den erstaunlichen Erfolgen gehört, die Menschen, die unter Migräne leiden, mit Mutterkraut (lateinischer Name: Tanacetum parthenium) hatten. Klinische Untersuchungen haben diese Erfolge bestätigt, so dass das Kraut inzwischen wissenschaftliche Anerkennung gefunden hat.

Vom Aussehen ähnelt das Mutterkraut auf verblüffende Weise der Kamille. Ähnlich wie diese findet man es an Wegen, Zäunen und auf Schutthalden. Das zierliche, hübsche Gewächs kann auf eine Jahrtausende umspannende "Karriere" als Heilpflanze zurückblicken. Aus Kleinasien stammend hat es sich schon bei den alten Griechen gegen Frauenbeschwerden einen guten Namen gemacht. Während des Mittelalters scheint man es dann vor allem als fiebersenkende Heilpflanze verwendet zu haben.

In England lautet sein Name deshalb noch heute "feverfew" und galt als Aspirin des 18. Jahrhunderts. Traditionsbewusste Briten haben das Wissen um die heilsame Wirkung dieses Krautes über Generationen bewahrt. Viele Migränekranke verzehren dort auch noch heute frische "feverfew"-Blätter zur Vorbeugung oder zum Lindern verschiedener Beschwerden.

Wie wirkt Mutterkraut?
Die aktiven Inhaltsstoffe des Mutterkrauts wirken auf die Blutplättchen und verhindern, dass Serotonin ausgeschüttet wird. Serotonin steht nämlich im Verdacht, durch seine Wirkung auf die Durchblutung der Gefäße im Gehirn Migräne auszulösen. Unkontrollierte Serotonin-Ausschüttungen zu vermeiden, ist daher ein wichtiges Ziel in der Migränevorbeugung.

Mutterkraut dient der Migräne-Vorbeugung. Zwei oder drei Blätter reichen als tägliche Dosis. Nach einer dreimonatigen täglichen Einnahme haben manche Leute festgestellt, dass sie auch hinterher noch Monate lang anfallsfrei waren, obwohl sie kein Mutterkraut mehr genommen haben. Andere machten die Beobachtung, dass Mutterkraut die Intensität der Kopfschmerzen verringerte oder dass ihnen nicht mehr übel wurde.

Getrocknetes Mutterkraut wirkt offenbar genauso gut wie frisches. Man bekommt getrocknete Mutterkrautblätter gelegentlich in der Apotheke. Da ist es schon einfacher, fertige Mutterkraut-Präparate zu kaufen. Als Kapseln, Tabletten oder Tropfen sind die Produkte im Handel. Sie sind völlig nebenwirkungsfrei. Mit den fertigen Präparaten hat man auch die Sicherheit, jeden Tag die gleiche Wirkstoffmenge zu sich zu nehmen. Denn das ist besonders wichtig: zur Vorbeugung vor einem Migräneanfall muss die Einnahme von Mutterkraut über mehrere Wochen sehr regelmäßig erfolgen. Nur so kann sich langsam ein Wirkstoffspiegel im Blut aufbauen, der dann konstant bleibt und auch wirklich hilft. Wer versucht, Mutterkraut erst dann zu nehmen, wenn sich die Migräne schon angekündigt hat, der wird keinen Erfolg haben. Mutterkraut ist ein natürliches, mild wirkendes, aber vorbeugendes Kraut.

 

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Dr. Michael Pätel, Darmstädter Str. 59, 64407 Fränkisch-Crumbach, michael@paetel.de